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Es werden Posts vom 2015 angezeigt.

Dolce Vita = Deutsche Vita

Dolce Vita = Deutsche Vita „Sag mal, Pedro! Ich habe gehört, dass es bei Euch in Spanien so etwas wie eine Pause namens Siesta gibt. Kannst Du mir genau beschreiben, wie Dein normaler Tag in Madrid abläuft, um das verstehen zu können?" Ich und Pedro   saßen in einem Cafe in der Oranienstrasse in Kreuzberg und genossen die ausgelassene Stimmung am Montagvormittag.  „Claro!", antwortete Pedrito, wie ich ihn nannte, und nahm einen Schluck von seinem Milchkaffee. Er war 35 Jahre alt und hatte kurze, dunkle, lockige Haare und eine Adlernase. „In Spanien stehe ich um 8 Uhr auf. Dann nehme ich eine Dusche. Danach frühstücke ich und ab zur Arbeit." „Und dann?", fragte ich ungeduldig. Ich wollte mehr über die spanische Lebensweise erfahren. „Danach trinke ich am Arbeitsplatz eine zweite Tasse Kaffee, lese die Tageszeitungen und verabrede mich mit Kollegen zum Mittag."  „O.K. und was machst Du nach dem Mittagessen?" „Nach dem Essen

Private Reading zu Weihnachten

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Erste Veröffentlichung beim Diogenes Verlag

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Eine meiner Weihnachstgecshichten wurde in die Weihnachtsanthologie "Diesmal schenken wir uns nichts" beim Diogenes Verlag im November 2015 veröffentlicht. Es ist eine große Freude für mich, neben einem meiner Lieblingsschriftsteller Paulo Cuelho, sowie anderen namhaften Authoren wie Anton Czechov, Theodor Fontane, Rolf Dobelli und Martin Suter meine Kurzgeschichte zu sehen! Enjoy it! Santa Claus und der Wunsch, den er nicht erfüllen konnte Der Abend lief gut. Es war schließlich der Heilige Abend und es sollte so sein. Ich sauste von Adresse zur Adresse mit meinem alten, schwarzen Fahrrad. Ich hatte eine wichtige Rolle an diesem besonderen Tag zu spielen. Vielleicht die wichtigste: ich war der Weihnachtsmann. Ich trug einen langen, roten Mantel und dazu eine weiße Perücke mit langem weißen Bart. Ich beschenkte die Kinder reichlich. Ich hatte 16 Familien in meinem goldenen Buch. Bei jeder Familie durfte ich höchstens 25 Minuten verbringen. 5 Minut

Vorstellung meines Buch beim Funkhaus Europa am 19. Dezember 2015

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http://www.funkhauseuropa.de/sendungen/balkanizer/vesselin-portarsky-100.html

Der Unterschied zwischen Ägypten und Bulgarien aus Schweizer Sicht

Yasin wohnte seit 14 Jahren in Zürich. Er kam ursprünglich aus Kairo und konnte die Ergebnisse der Volksabstimmung in der Schweiz nicht fassen. Er konnte nicht begreifen, dass die Mehrheit der Schweizer dagegen war, sechs anstatt vier Wochen Urlaub im Jahr zu haben. Er wohnte mit mir in der Langstrasse in einer WG zusammen. Am Abend, als die Ergebnisse des Volksentscheids bekannt waren, unterhielten wir uns bei einem Glas Wein miteinander. Ich hörte ihm zuerst aufmerksam zu. „Alle meine Freunde in Ägypten, denen ich vom Ergebnis der Volksabstimmung über Facebook erzählte, kommentierten, dass die Schweizer verrückt wären. Nur ein Schweizer Freund meinte, dass die Schweizer nicht wie die Griechen werden wollen, was die Arbeitsmoral angeht." „Arbeitsmoral hin. Arbeitsmoral her. Weißt du, was der Hauptunterschied zwischen Bulgarien und Ägypten ist?", fragte ich zurück. „Bulgarische Frauen geben mehr!", antwortete Yasin und seine schwarzen Augen fingen an zu leuchten. „

Kontakt zu mir

Bitte meine Email: vesselin@portarsky.com nutzen oder mein Facebook Seite: https://www.facebook.com/VesoKirilovPortarsky/

Einladung zur Lesung mit Musik am 12. November um 20 Uhr

Liebe Freunde, ich möchte Euch herzlich zu meiner nächsten Lesung einladen: Sie findet am Do, den 12.11 um 20h in Bar Not Only Jazz, Boxagener Str. 111 in Berlin Friedrichshain statt. https://www.facebook.com/events/1699225123622255/ Ich werde aus meinem Debütroman "Der größte Orgasmus auf dem Balkan: lustige Kurzgeschichten aus dem Leben eines Bulgaren in Berlin" vorlesen. Die britisch-dänische Sängerin Nina Hall wird von ihrem neuen Album einige Lieder singen. Special guests aus der Berliner Jazz Szene werden dabei imrpovisieren. Eintritt ist frei.

Lesungen

Ich möchte Euch herzlich zu meinen ersten Lesungen einladen: am 01.10 um 19 Uhr im Bulgarischen Kulturinstitut in Berlin-Mitte: http://bulgarisches-kulturinstitut.de/donnerstag-01-10-2015-1900-uhr-buchvorlesung-auf-deutscher-sprache/ am 10.10 um 22 Uhr im kleinen Saal von Lido in Berlin-Kreuzberg. http://www.lido-berlin.de/events/view/2518 12.11 um 20h in der Bar Not Only Jazz http://www.notonlyjazz.com/ am 9.12 um 19:30 im Myers Hotel in Berlin Prenzlauer Berg http://www.myershotel.de/de/veranstaltungen/im-hotel/veranstaltungsplan Ich freue mich auf Euer Erscheinen! Veso

MAKE MY DAY - BUY MY BOOK

http://www.shaker-media.eu/de/content/bookshop/index.asp?ID=2&ISBN=978-3-95631-347-9

Der Unterscheid zwischen Touristenvisum und unbefristeter Aufenthaltserlaubnis

Der Unterscheid zwischen Touristenvisum und unbefristeter Aufenthaltserlaubnis „Ich kann es nicht verstehen. Damals, als ich zum ersten Mal nach Deutschland kam, war alles so anders“, erzählte ich meinen bulgarischen Freunden. „Wie meinst Du das?“, fragte einer von ihnen zurück. „Wie kann ich es am besten erklären? Ich war auf einer Geschäftsreise. Alles sah so schön aus. Die Sonne schien. Die Deutschen waren so offen und freundlich. Die Frauen lächelten mich auf der Straße an und waren neugierig, mich kennenzulernen. Ich spürte so viel Aufmerksamkeit, ohne dass ich etwas dafür machen musste. Nachdem ich hierher umgezogen bin und schon einige Jahre in Deutschland wohne, kann ich es kaum aushalten. Kann mir das bitte jemand erklären?" „Ja, das kann ich!“, antwortete einer von ihnen und fügte hinzu: „Kennst du die Geschichte von Blagoy?", fragte der gleiche Freund, der die erste Frage gestellt hatte. „Nein, kenne ich nicht, erzähle!", forderte

Die Geschichte einer Migrantenfamilie

Die Geschichte einer Migrantenfamilie Herr Petrov liebte seine Heimat Bulgarien. Er machte seinen Sommerurlaub nie im Ausland, sondern immer an der bulgarischen Schwarzmeerküste.  Es war der erste Tag seiner zweiwöchigen Erholung, die er sich einmal im Jahr, immer vom 14. bis zum 28. Juli, leistete. Petrov kam mit dem Zug an. Er ließ seinen Koffer im Hotelzimmer liegen und zog sich aus. Er faltete seine Klamotten behutsam zusammen und legte sie auf einen der zwei Stühle. Dann cremte er seinen stark behaarten Körper sorgfältig mit Sonnenschutzfaktor 30 ein, zog seine Badehose an, nahm sein Badetuch und ging langsam zum Strand.  Der Himmel war blau. Die Brise war angenehm auf seiner Haut zu spüren. Als er den Strand erreichte, wählte er vorsichtig einen ruhigen Platz aus. Er wollte es dieses Jahr ruhiger angehen und nicht im Gedränge von   fast nackten Körpern liegen.   Er fand den Platz, der wie für ihn gemacht war. Rund um ihn herum gab es keinen Menschen. Dort breitete e

Das Mädchen aus Zürich

Das Mädchen aus Zürich Es war einer dieser Sommertage, die die Stadt Zürich zu den besten Orten der Welt machten. Der Zürichsee war voll mit gut gelaunten Menschen. Live-Musik aus aller Herren Länder war alle 20 Meter zu hören. Kinder spielten unbekümmert auf den reinen, grünen Wiesen vor dem chinesischen Garten, und die Eisverkäufer freuten sich über gute Umsätze. Ich war auf meinem Fahrrad auf dem Weg zu einem Strand, der mir als einer der besten am See empfohlen wurde. Dann sah ich dieses Mädchen. Es lief an mir vorbei und für eine Sekunde trafen sich unsere Blicke. Eine Sekunde, die mich ganz schön durcheinander brachte. Sie sah bezaubernd aus: goldene, blonde, lockige Haare, Sommersprossen in einem süßen Gesicht mit grünen Augen, ein leichtes Sommerkleid, das bis zu den Knien ihre schöne Figur bedeckte und die runde Form ihrer üppigen Brüste zur Schau stellte. Ich fuhr weiter, aber sie ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich dachte, das war nicht das erste Mal, dass ich die