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Es werden Posts vom Februar, 2019 angezeigt.

Die Sauna am Hermann Platz

Die Sauna am Hermann Platz Es war einer dieser Sonntage im November, an dem man am besten im Bett bleiben sollte. Grau und regnerisch. Es machte aber keinen Spaß so lange im Bett zu bleiben. Besonders, wenn man dort alleine war. So entschied ich mich, in die Sauna zu gehen. Ich hatte noch zwei Gutscheine für „Holmes Place“ und lud meinen Freund Bobi ein. Wir nahmen die U-Bahn und fuhren hin. „Holmes Place“ war eine Kette von Fitnessstudios, die über schöne SPA-Bereiche verfügte. So waren wir voller Hoffnung, dass wir einen erholsamen Sonntag mit netten Gesprächen in den heißen Räumlichkeiten verbringen würden. Die Realität war anders:  Als wir ankamen und das Anmeldeformular ausfüllten, verlangte der Junge an der Rezeption 2 Euro pro Saunatuch. Wir zahlten, gingen in die Umkleide, zogen uns aus und betraten den SPA-Bereich. Der Sauna-Bereich bestand aus einem Dampfbad und einer finnischen Sauna. Er war voll mit Menschen. Mein Freund entschied sich, nicht hineinz

Die Kreativität der Bulgaren beim Kennenlernen von Frauen

Ein Freund von mir hatte einen Job an der bulgarischen Schwarzmeerküste, dessen Bezeichnung mir im Deutschen schwer fällt. Er arbeitete in einem der touristischen Urlaubsorte der bulgarischen Schwarzmeerküste und war für ein Restaurant tätig. Er musste vor dem Restaurant stehen und die vorbeigehenden Touristen hereinlocken. Auf Bulgarisch nannte man solche Leute Schreier - also jemand, der die Leute anschreit. Ich weiß nicht genau, ob auf Deutsch so eine Berufsbezeichnung existiert. Der Freund trug den Namen Ivan. Er war klein, aber gut gebaut, sprach einigermaßen gut Englisch, Russisch und Deutsch. Von jeder dieser Sprachen beherrschte er 50 bis 70 Worte, die es ihm erlaubten, eine einfache Konversation mit den Touristen anzufangen und diesen Job vier Monate im Jahr auszuüben. Ab und zu landete die eine oder andere Schwedin oder Russin in seinem Bett und er erzählte davon stolz seinen Freunden. Einmal, als ich ihn besuchte, sagte er zu mir: „Heute will ich dir zwei bildhübsc

Die hübsche Perserin

Die hübsche Perserin Es war ein heißer Tag im Juli. Ich war mit meinem Fahrrad auf dem Weg zum Plötzensee und hielt an einem Second Hand Shop in Wedding an. Es gab eine riesige Holzstatue von einer ägyptischen Göttin vor der Tür neben Kisten voller alten Büchern. Ich ging an der Göttin vorbei und schaute mir die Bücher an. Danach wollte ich mich im Laden umschauen, als ich feststellte, dass die Eingangstür zu war. „Bestimmt ist sich der Ladenbesitzer Kaffee holen gegangen“, dachte ich und wollte mich weiter mit den Büchern beschäftigen, als eine interessante Frau an mir vorbeiging und auch in den Laden hineingehen wollte. Sie hatte ein enges, rotes Kleid an, das ihre üppigen Formen betonte und lange, glatte, schwarze Haare, die bis zu ihrem schönen Po reichten. „Der Laden ist zu, aber bestimmt kommt der Besitzer bald wieder“, sagte ich zu ihr. Sie drehte sich um. Ein schönes, südländisches Gesicht mit vollen Lippen stand vor mir. Dunkelbraune, geheimnisvolle Augen schau