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The reflexion of the lion

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  The reflexion of the lion by Veso Portarsky I was young when they took me from the jungle and forced me to live inside the zoo Every day they brought baskets full of water until I forgot the sound of the river they gave me big pieces of meat until I forgot the excitement of the hunt Please don´t get me wrong: I like it here and even if they would open my cage and set me free one day, I would stay. You should consider: I am getting old and illnesses are all around they promised me an injection, when my body starts to hurt something that will make me fall asleep forever they told me that then I will be able to hear the sounds of the forest and smell the freedom of the wildness over and over again

Тоягата на дядо Коледа

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                                                                                                                                                   рисунка Милен Личков Тоягата на дядо Коледа Берлин е либерален град.  ” Живей и остави другите да живеят”, беше казал преди много години Великият Фридрих и това се беше превърнало в девиз на града. Това може да се види в много аспекти на живота в Берлин. Един от тях беше свободното изживяване на сексуалността. През младежките ми години в България не бях свикнал да виждам мъже, които си държат ръцете или ...

Santa Claus and the wish he could not fulfill

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                                                                                                         painting by Milen Lichkov  Santa Claus and the wish he could not fulfill The evening went well. After all, it was Christmas Eve and it was meant to be a good time. I rushed from address to address with my old black bicycle. I had an important role to play on this special day. Perhaps the most important: I was Santa Claus. I was wearing a long red coat and a white wig with a long white beard. I gave the children plenty of presents. I had 16 families in my golden book. I was not allowed to spend more than 25 minutes with each family. I had 5 minutes to arrive.  I alw...

Santa Claus und der Wunsch, den er nicht erfüllen konnte

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Santa Claus und der Wunsch, den er nicht erfüllen konnte Der Abend lief gut. Es war schließlich der Heilige Abend und es sollte so sein. Ich sauste von Adresse zur Adresse mit meinem alten, schwarzen Fahrrad. Ich hatte eine wichtige Rolle an diesem besonderen Tag zu spielen. Vielleicht die wichtigste: ich war der Weihnachtsmann. Ich trug einen langen, roten Mantel und dazu eine weiße Perücke mit langem weißen Bart. Ich beschenkte die Kinder reichlich. Ich hatte 16 Familien in meinem goldenen Buch. Bei jeder Familie durfte ich höchstens 25 Minuten verbringen. 5 Minuten zum Ankommen Ich kam immer mit    einem Weihnachtslied, meistens Jingle Bells, in die Wohnungen hinein und ließ mir von den Kindern den Weihnachtsbaum zeigen und einen Stuhl geben. Innerhalb der nächsten 15 Minuten Aufenthalt in der Familie spürte ich oft, inwieweit wirklich Liebe und Harmonie dort herrschte. Viele Familien bestellten den Weihnachtsmann in der Hoffnung, die fehlende Harmonie zu ersetzen.  Vi...

Herzenswünsche zu Weihnachten

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Bild von Milen Lichkov   Herzenswünsche zu Weihnachten Es war Weihnachtszeit. Ich sollte als Weihnachtsmann arbeiten. Das war kein Scherz, sondern ein ganz professionell von der studentischen Arbeitsvermittlung meiner Uni organisierter Job. Alle, die als Weihnachtsmänner arbeiten wollten, mussten an einer Schulung teilnehmen. Dabei lernten wir die „No Goes“. Zum Beispiel folgende Situation: „ Wo kommst Du her, lieber Weihnachtsmann?“, fragt das Kind einen schwarzen Weihnachtsmann. „ Aus Mosambik“, antwortet der. Jeder von uns bekam eine Liste mit 16 Familien. Pro Familie hatten wir 20 bis 30 Minuten Zeit, um die Kinder zu beschenken. Wir durften keine Einladung zu Drinks annehmen, sonst wären wir am Ende betrunken und würden nicht authentisch als Weihnachtsmann rüberkommen. Wir mussten die Adressen im voraus besuchen, um zu sehen, wie weit sie voneinander entfernt waren. Wer ein Auto hatte, konnte auch einen Engel mitnehmen und das doppelte verdienen. Ich mochte diesen Job. Einmal...

Meine erste Begegnung mit der Deutschen Polizei

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Es war das erste Mal, dass ich einen Zug in Deutschland benutzte. Man muss den öffentlichen Verkehr nutzen, um die Kultur eines fremden Landes kennenzulernen.  Ich hatte von der Existenz des Wochenendtickets gehört und fand es großartig, dass man ein Ticket kaufen und damit so viel wie man wollte quer durch Deutschland fahren konnte. Ich wollte bulgarische Freunde in Hannover besuchen und hatte mir eine solche Fahrkarte gekauft. Nach einem schönen erlebnisreichen Wochenende in Hannover nahm ich am Sonntag den letzten Zug zurück nach Berlin. Es war spät, so gegen 22 Uhr. Ich fühlte mich erschöpft. Ich stieg ein, setzte mich hin und schlief noch am Anfang der Fahrt sanft ein. Eine grobe Stimme riss mich aus dem Schlaf und erschreckte mich. Ich machte meine Augen auf und sah eine kleine kräftige blonde Frau um die 40, die eine dunkelblaue Uniform und Brille trug und erwartungsvoll vor mir stand. Ich lächelte sie an. Ihr Gesicht blieb regungslos. „Ihre Fahrkarte bitte!!!“ „Guten Abend!...

mein erster Gedichteband mit Illustrationen von Jonathan Meese wurde vom Killroy MEdia Verlag veröffentlicht: Lesung am 26.08 um 20h im Garten der Bibliothek am Wasserturm

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Details:https://vesoportarsky.com/poems/  

Vladimir Kaminer

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                                                  Vladimir Kaminer Die Musik war laut und fröhlich. Überall waren tanzende Menschen zu sehen. Wodka und Bier flossen im Überfluss. Ich ging zum D.J.-Pult und sagte auf Russisch: „Du machst eine tolle Party! Danke! Ich freue mich, Dich kennenzulernen! " Der D.J. war ein hübscher Mann. Er hatte kurze, lockige Haare und ausdrucksstarke Augen. Ihre Farbe war wegen des gedämpften Lichts nicht genau zu erkennen. Etwas zwischen grün und grau. Er war mit Sicherheit ein bunter Vogel. Er bedankte sich und fragte, woher ich kam. "Bulgarien", antwortete ich. Normalerweise liebte die Russen Bulgarien. Nicht nur die christlich-orthodoxe Religion und die kyrillische Schrift war die Basis der langjährigen Freundschaft zwischen den beiden slawischen Völkern. In der Zeit der Sowjetunion waren die beiden Länder...

DIE THAI MASSAGE

  DIE THAI MASSAGE   Es war einer dieser grauen, regnerischen und windigen Tage Ende Oktober, den man am liebsten in einem Spa oder im Bett mit einem schönen Buch oder eine m hübschen Mädchen verbringen würde. Ich musste leider arbeiten. Als die Mittagspause kam, habe ich versucht, mich an die positive Seite des Lebens zu erinnern: Zuerst lud ich mich zum einem Fisch-Curry bei meinem Lieblingsinder ein. Dann versprach ich mir, dass – wenn ich auf dem Weg zur Arbeit eine Thaimassage-Praxis erblicken würde – ich mir eine Rückenmassage gönnen würde. Unser Körper ist schließlich das Haus, in dem Seele und der Geist eine halbwegs harmonische Wohngemeinschaft zu bilden versuchen und m an musste diese nach bestem Wissen dabei unterstützen. Wenn man sich etwas vom ganzen Herzen wünscht, kommt das früher oder später zur Erfüllung. Es dauerte nicht länger als 5 Minuten, als ein schön aussehender Thaimassage-Salon auftauchte. Auf einem noblen Hintergrund in dunklem Lila stand mi...