Der Akzent des Weihnachtsmanns - die ungekürzte Fassung
Der Akzent des Weihnachtsmanns Als ich Student war, arbeitete ich oft während der Weihnachtszeit als Weihnachtsmann. Das war ein ganz professionell von der studentischen Arbeitsvermittlung „Heinzelmännchen“ der Freien Universität Berlin organisierter Job. Wir mussten die Adressen im Voraus besuchen, um zu sehen, wie weit sie voneinander entfernt waren. Wer ein Auto hatte, konnte auch einen Engel mitnehmen. Wir durften bei den Familien keine Einladung zu Drinks annehmen, sonst wären wir am Ende betrunken und würden nicht seriös als Weihnachtsmann rüberkommen. Jeder von uns bekam eine Liste mit 16 Familien. Pro Familie hatten wir 20 bis 30 Minuten Zeit, um die Kinder zu beschenken. Ich kam immer mit einem Weihnachtslied, meistens „Jingle Bells“, in die Wohnungen hinein und ließ mir von den Kindern den Weihnachtsbaum zeigen und einen Stuhl geben. Das dauerte ungefähr fünf Minuten. Innerhalb der nächsten fünfzehn bis zwanzig Minuten spürte ich oft, inwieweit bei d...