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Dieter from the Curry Stand – or: Techniques for Getting Past Bouncers and Long Lines

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  Dieter from the Curry Stand – or: Techniques for Getting Past Bouncers and Long Lines The University of the Arts in Berlin organized a legendary party every summer, where students showcased their art – but there were also plenty of great DJs, cold drinks, and delicious food. By now, word had spread throughout Berlin and the surrounding area that not only the students and their friends, but the whole of Berlin wanted to be there. “Man, Veso – where are you?!” Lukas’s voice sounded excited. “What’s up?” I asked in return. I knew he was always out and about and picked only the best parties. “Get over here! To the  University of the Arts   ! Too many beautiful women! I’m going crazy! I need your help!” Lukas knew how to convince me with just a few words. When I arrived, I saw a line stretching from the university entrance almost all the way to the zoo. I went straight to the front and saw that there was a high table with a guest list – and another entrance for regular g...

Dieter von der Currybude – oder: Techniken, um Türsteher und lange Schlangen zu überwinden

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Dieter von der Currybude – oder: Techniken, um Türsteher und lange Schlangen zu überwinden Die Universität der Künste in Berlin organisierte jeden Sommer eine legendäre Feier, bei der die Studierenden ihre Kunst zur Schau stellten – aber es wurden auch viele DJs, Getränke und Essen angeboten. Es hatte sich in Berlin und Umgebung längst herumgesprochen, dass nicht nur die Studierenden und ihre Freunde, sondern ganz Berlin hinwollte. „ Man, Veso – wo bist du?!“, die Stimme von Lukas klang aufgeregt. „Was ist los?“, fragte ich zurück. Ich wusste, dass er viel unterwegs war und immer die besten Partys auswählte. „Komm her! Zur UdK! Zu viele hübsche Frauen! Ich werde verrückt! Ich brauche deine Hilfe!“ Lukas wusste, wie er mich mit wenigen Worten überzeugen konnte. Als ich ankam, sah ich eine Schlange, die vom Eingang der Uni fast bis zum Zoo reichte. Ich ging ganz nach vorne und sah, dass es einen Stehtisch mit Gästeliste gab – und einen anderen Eingang für die normalen Gäste. „ Lu...

Zur Formel 1 in Monte Carlo

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  Zur Formel 1 in Monte Carlo von Veso Portarsky   Der Formel-1-Grand-Prix in Monte Carlo war in vollem Gange. Die Straßen der Stadt wurden nicht mehr von Autos befahren, sondern von Kunstwerken auf Rädern, die bei jedem Schaltvorgang klangen, als würde der Teufel persönlich in der Kupplung sitzen. Ich war mit meinem Freund Luca dort – gebürtiger Italiener, in Berlin DJ und Womanizer, in Monte Carlo offiziell „Tourist“. Wir standen in der Nähe des Hafens – eingekesselt von Menschen, Motorenlärm und Sicherheitszäunen, hinter denen sich die Welt der Reichen bewegte: Film- und Fussball stars, Models und Milliardäre. Alles Schöne dieser Welt schien an diesem Tag zum VIP-Paddock-Club zu gehören. Wir nicht. Der Himmel war tiefblau, die Sonne brannte auf uns herab. Es war klar: Wir mussten bald einen besseren Ort für uns finden. „ Ich glaube, da oben auf der Dachterrasse kann man auch einen guten Blick auf das Rennen haben“, sagte Luca und zeigte auf ein nobles Gebäude direkt an d...

Mit Gerstenkorn in der Schweiz

  Mit Gerstenkorn in der Schweiz Ich lebte in Zürich. Für viele war es eine der schönsten Städte der Welt. Für mich war es eine der langweiligsten. Es gab einen wunderschönen See, dessen Wasser so sauber war, dass man davon trinken konnte. Es gab einen Fluss, in dem man im Sommer herrlich schwimmen konnte. Es gab die Berge, deren weiße Gipfel man beim Schwimmen genießen konnte. Es gab aber auch die vielen Banken, Versicherungen und andere Wirtschaftsunternehmen, die das Leben dieser Stadt prägten – und ihr die Aura der Langweiler verliehen. Zürich war eine der teuersten Städte der Welt. Für eine Tasse Kaffee musste man fünf Franken zahlen. Um in Zürich ein gutes Leben führen zu können, musste man hart arbeiten. Ich hatte einen Job, der mir Stress bereitete. Als Konsequenz kam der Gerstenkorn wieder heraus. Er kam immer wieder, um mich daran zu erinnern, mich und mein Leben nicht so ernst zu nehmen. Ich wollte diesmal einen Heilpraktiker konsultieren. Einer dieser Mediziner, d...

Христо Стоичков

  Христо Стоичков Седях на седалката до прозореца в средата на раздрънкан автобус, който трябваше да ме отведе към оазис в туниската Сахара. Около мен б еше пълно със странни субекти и мирише на смесица от бензинови пари, мъжка пот и ориенталски есенции, Само ден преди това си блеех спокойно в препълнената зала на Свободния университет в Берлин заедно с 500 други първокурсници. Лекцията по макро икономика беше супер скучна. Професорът със сигурност бе прехвърлил 70-те и отдавна трябваше да е излез н ал в пенсия. Говореше бавно, тихо и с монотонен глас, който беше идеален за приспиване. Така или иначе, не разбирах нищо от диаграмите, които чертаеше на дъската. Включих телефона си и намерих този полет. На следващия ден можех да летя до Джерба и обратно само за 35 евро. Да го направя ли? Семестърът тъкмо бе започнал и въпреки че беше още октомври зимата в Берлин вече настъпваше с решителна крачка . Беше сиво и дъждовно, а перспективата за още шест месеца мрачен и влажен сту...

Mein letzter Besuch im Prinzenbad

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                                                                            Mein letzter Besuch im Prinzenbad Das Prinzenbad war eines der Freibäder in Berlin-Kreuzberg, das für seine liberale Einstellung bekannt war. Es öffnete seine Türen früher als die anderen Bäder und bot seine schönen Schwimmanlagen und die grünen Flächen rundherum nicht nur für Menschen, die gerne schwimmen wollten, sondern auch für diejenigen, die das Leben in Berlin in seiner Vielfalt feiern wollten. Am Eingang standen neben der offiziellen Flagge der Berliner Bäder-Betriebe, auf der groß „WILLKOMMEN“ geschrieben war, auch die Regenbogenflaggen, die das Symbol der schwulen Bewegung darstellten. Es war einer dieser Sommertage, an denen sich die Berliner Sonne gut hinter den grauen Wol...

Lesung in Sofia am 12.06.2024

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